"Normalität"

Dieses Wochenende hatte ich einen erneuten Aufenthalt in Würzburg .
Meine Chemo stand wieder an und mir wurde der Port gelegt.
Mein Haar wird von Tag zu Tag etwas lichter aber das war für mich ja nun absehbar.
Zudem stehen demnächst wieder Bluttests auf dem Plan, welche mir dann auch Aufschluss über den bisherigen Stand geben sollen.
Das Schlucken schmerzt etwas und auch der Bauch drückt um mich wieder daran zu erinnern, dass da etwas ist.
Ich fühle mich diese Tage etwas geschwächt.
Ich bleibe weiter am Ball und bin optimistisch .


Neuerungen

Da mir durch die Chemo nun langsam die Haare ausfallen, habe ich mich dazu entschlossen sie fürs erste abzurasieren. An den neuen Look muss ich mich gewöhnen, jedoch fällt mir die Pflege sowie das Styling leichter:)

Die neue Ernährung ist eine Umstellung aber macht mir großen Spaß. Vieles ist mir noch unbekannt aber ich bin bereit dazuzulernen. Zudem gibt es viele gesunde Rezepte, welche super lecker sind.

Der regelmäßige Antrittsbesuch beim Arzt lief gut. Es geht bergauf und meine Blutwerte sind i.O.

Es kann also weiter gehen


Sledge Hammer

Meine Schmerzen sind durch ein paar neue Medikamente wieder etwas besser geworden und ich konnte etwas schlafen.

Ich versuche mich täglich etwas zu bewegen, fühle mich aber nach wie vor sehr schwach. Meine Muskeln sind durch das lange Liegen fast gänzlich verschwunden :)

Ich bekomme nun Ernährungspläne und versuche mich strikt daran zu halten. Alkohol und Tabak sind komplett tabu. Mein Essverhalten erinnert an das eines Leistungssportlers. Schließlich muss ich mich stärken.

Ich habe zwar ein paar Schläge vom "Boss" einstecken müssen aber das kümmert mich nicht. Ich werde ihn besiegen, komme was wolle!

Home again

 

Seit gestern bin ich nun endlich wieder zuhause und wurde aus dem Krankenhaus entlassen.

 

Positiv für mich natürlich an der ganzen Sache, wieder etwas Normalität um mich herum zu spüren.

 

Da ich von schweren Schmerzmitteln runter bin, fängt die nächste Etappe aber jetzt erst für mich an. Starke Schmerzen an den Lymphknoten machen mir zu schaffen. Ganz normal nach Wochen auf Morphin. Der Entzug macht sich bemerkbar. 

 

Egal, das stehe ich durch. Ich versuche mich jetzt auch nach und nach an die vorgegebene Ernährung zu halten und trinke viel Kurkumatee um die Entzündung im meinem Körper zu schwächen und meinen PH Wert auf ein basisches Niveau zu bekommen.

 

Ich bin zuversichtlich trotz der schweren Überwindungen, welche noch vor mir liegen:)


Ein Dankeschön

Ich möchte mich an dieser Stelle für eure bisherige Unterstützung sowie Begleitung auf meiner Reise bedanken.

Es bedeutet mir sehr viel eure Genesungswünsche und Grüße zu lesen.

Ihr seid ein Teil meiner Geschichte und helft mir jeden Tag dabei das durchzustehen!

Ich bin sehr glücklich über meine Familie und Freunde während dieser schweren Zeit.



Mein guter Freund der Optimismus

 

Die Dränage ist nun endlich aus meinem Körper und ein letzter Rest Flüssigkeit wird nochmal mit einer Spritze abgelassen.

 

Ich fühle mich seit langem etwas befreit.

 

Ich bin mittlerweile sogar mobil und versuche mich so gut es geht mehr und mehr zu bewegen.

Gestern noch MRT des Gehirns - alles i.O.

 

Am 01.09. soll der mobile Port gelegt werden.

Über eine Entlassung zum Wochenende wird gesprochen. Ich freue mich darauf. Von Krankenhäusern habe ich erstmal genug!

 

Heute steht noch eine Punktuation der Nervenflüssigkeit im Rücken an. Wird so langsam Zeit, da der Druck stärker wird.

 

Für die Verdauung bekomme ich noch Flüssigkeit in den Darm.

 

Ich habe weiterhin Appetit, jedoch fällt es mir im Krankenhaus schwer mich an die vorgegebene Ernährung meiner Schwester zu halten. Sobald ich hier raus bin, bekomme ich dann endlich die ersten festen Pläne und kann meine Nahrung selber zubereiten.

 

Es geht also weiter voran ;)

 

 


Ich werde leichter - es geht voran :)

Heute werde ich den Katheter los. Morgen kommt die Dränage raus - 2 Schläuche weniger!

Zudem bekomme ich fürs erste die letzte harte Chemo. Der erste Zyklus ist somit um. Danach 3-4 innerhalb der nächsten Wochen.

Für morgen ist zudem ein fester Port geplant, welcher mich mobil machen würde.

Wenn die Restschmerzen nicht wären, könnte ich also schon morgen nach Hause.

Ich bleibe aber geduldig und gebe meinem Körper die Zeit die er braucht

Harte Auflagen :(

Da meine Schwester mit der bisherigen Krankenhauskost nicht zufrieden ist, bekomme ich einen Ernährungsplan. Hauptsächlich alkalisch um meinen Körper zu entsäuern.

Kein Kaffe, keine Säfte oder Softdrinks, wenig Fleisch und Milchprodukte, kein helles Mehl, kein bis wenig Zucker...

Viel Gemüse nach einem strengen Plan steht mir bevor. Ich bin jedoch kooperativ:)



Neues Gästebuch

 

Es gibt nun einen neuen Gästebuch Tab.

 

Ich freue mich schon auf eure Grüße und Einträge!

 

Liebe Grüße

Julian


Es geht los - harte Bandagen gegen den "Boss"

 

Mit dem 18.08 beginnt heute meine harte Chemotherapie. Bisher fühle ich mich gut und versuche mich abzulenken. Die Wassereinlagerungen nehmen ab. Ich finde zudem Schlaf und die Schmerzen machen Pause.

 

Jetzt heißt es durchhalten und abwarten - ich bin positiv

 

Mein Appetit steigt sogar und ich kann Suppen nicht mehr sehen


Familienbande

 

Das Wichtigste sind die Unterstützung und der Beistand meiner Familie und Freunde. Sie machen für mich alles erträglicher


Netter Anreiz und ein Versprechen

 

Meine Schwester und ich haben uns etwas versprochen. Ich darf mir ein Reiseziel aussuchen, welches schon lange auf meiner Liste steht, muss dafür jedoch meinen Optimismus bewahren und alles was vor mir liegt mit Vertrauen durchziehen.

 

Mein Preis: 1 Woche im Marina Bay Singapur

 

Anreize fehlen mir somit nicht :)

 


Erste Woche Würzburg - Krebszentrum - Ein Rückblick

 

Montag

CT, Chemo, Sono, Knochenmarkpunktuation, ZVK Hals

 

Nun wird keine Zeit verloren. Ich muss viel über mich ergehen lassen aber da muss ich durch. Ich fühle mich schlapp und habe weiterhin unveränderte Schmerzen. Das ZVK am Hals für meine Chemo nervt, ist aber unerlässlich für den Einlauf in meine Hauptschlagader.

5 Tage lang soll mein Körper sich an die starken Medikamente gegen den Krebs gewöhnen, dann wird die Chemo erhöht und die wirklich harte Zeit beginnt.

 

Dienstag

Chemo, Punktuation im Bauchraum, Röntgen der Lunge, Katheter 

 

Das viele Wasser in meinem Körper macht mir zu schaffen. Die Flüssigkeit im Bauchraum muss täglich mit einer Spritze abgelassen werden. Etwas Wasser hat sich zudem in meiner Lunge festgesetzt. Das Atmen fällt schwerer und ich bekomme zusätzlichen Sauerstoff. Zumindest muss ich durch einen gelegten Katheter nun nicht mehr aufstehen um auf Toilette zu gehen :)

 

Mittwoch

Chemo, Punktuation Bauchraum, Punktuation linker Lungenflügel, Röntgen Lunge

 

Mein linker Lungenflügel wird vom Wasser befreit. Das Atmen wird wieder etwas angenehmer 

 

Donnerstag

Chemo, Dränage Bauchraum, Herzecho

 

Die bisherige abgeschwächte Chemo vertrage ich ganz gut. Leichte Übelkeit ist nicht abzuwenden. Um nicht täglich Wasser durch eine Spritze ablassen zu müssen, wird mir eine Dränage gelegt. Hierdurch kann das Wasser automatisch ablaufen. Meine Bewegungsfreiheit wird dadurch aber erneut eingeschränkt. Mein Herz ist gesund und bisher von allem unberührt.

 

Freitag

Chemo, Ultraschall

 

Ich erfahre, dass ich ab Samstag auf die härtere Chemo umgestellt werde.

Ich bin zuversichtlich und bereit. Täglich läuft weniger Wasser ab. Das bleibende Wasser im Rücken schmerzt jedoch beim Liegen.

 

 

Ich werde zudem täglich mit Flüssigkeit sowie intravenöser Nahrung versorgt, damit ich nicht vom Fleisch falle.

Meine Familie füttert mich zusätzlich täglich mit Superfood und Kurkuma Tee

 


Way ahead - Würzburg!

 

Am 14. geht es endlich nach Würzburg. Die Fahrt ist sehr holprig und die Schmerzen werden wieder etwas größer.

 

Benefits - Größeres Krankenhaus, bessere Versorgung, nette sowie kompetente Ärzte und Krankenpfleger.

 

Es kann ab jetzt nur bergauf gehen!

 

Mein bisheriges Highlight - Wassereis gegen die Temperaturen


Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen - no pain no gain? - nein danke

 

Bist zum 13. August musste ich im Caritas bleiben. Der Auslöser war nach einigen Tests bekannt. Jedoch wurde ich erst ab dem 14. August von einem Spezialisten nach Würzburg beordert. Bis dahin hieß es täglich -Erhöhung der Morphindosis. Die starken Bauchschmerzen sind trotzdem für mich irgendwann nicht mehr auszuhalten. Mein Körper ist zudem auf dem Nullstand und durch die komplette Betäubung scheint mein natürlicher Organismus nicht mehr rund zu laufen. Der Bauch ist dick, aufgeschwollen und schmerzt bei jeder kleinen Bewegung. Das Lächeln verliere ich trotzdem nicht.


Schockdiagnose - wenn sich auf einmal alles ändert

 

Was geht in einem vor nach der Diagnose Krebs. Es ist wie ein Hammer - schnell, hart und präzise. Irgendwo in mir habe ich es bereits gewusst, gespürt. Man kennt seinen Körper. Merkt, wenn etwas nicht ganz in Ordnung ist. Die schlimmsten Schmerzen meines Lebens haben mir das dann spätestens aufgezeigt :) 

Wäre man doch schon früher mit derart Bauchschmerzen zum Arzt gegangen. Im Nachhinein ist man aber immer schlauer und kann große Hypothesen aufstellen mit dem Satzbeginn: "Hätte ich doch mal!"

 

Jetzt stehe ich meinem Endgegner gegenüber. Schließlich habe ich mich schon lange auf ihn vorbereitet. Nur helfen mir hier das Scharfschützengewehr sowie Klappmesser nicht weiter. Meine Waffen sind Geduld, Durchhaltevermögen und mentale Stärke. Den "Boss" haben auch schon andere vor mir besiegt und ich habe die jugendliche Willenstärke im Petto.

 

Ich bin bereit - bist du es auch?